ASVO & Stadt: Sanierung der Kiesgrube schreitet zügig voran

Mit einem gemeinsamen Ortstermin unterstrichen der Angelsportverein Oppenheim (ASV) und die Stadt den nach wie vor hohen Stellenwert der Sanierung der „Kiesgrube“, das neben dem „Sandloch“ als Hauptvereinsgewässer genutzt wird.

Bereits im Jahre 2008 wurde ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Stadt Oppenheim und dem ASV Oppenheim begonnen, mit dem Ziel einer teilweisen Gewässersanierung und der Vergrößerung des Schutzgebietes für Land- und Wasservögel auf die Hälfte der Wasser- und umliegenden Uferfläche. Gleichzeitig wurden Laichgebiete für Amphibien geschaffen  Darüber hinaus wurden umfangreiche Anpflanzungen im Uferbereich Waldseite vorgenommen. Das komplette Gebiet ist streng geschützt. „Uns als Stadt liegt das Miteinander in der Sorge um die fachgerechte Erhaltung der Gewässer als Teil des Naherholungsgebiets „Wäldchen“ sowie ihrer Rolle als hochwertiges und geschätztes Biotop sehr am Herzen. Die ehrenamtliche Arbeit, die hier seitens des ASV investiert wird ist nicht hoch genug zu schätzen“, erklärte Stadtchef Walter Jertz bei Gesprächen mit dem ASV-Vorsitzenden Thomas Herzog und dessen Team vor Ort.
„Ein bezüglich Tief- und Flachwasserbereiche ausgewogener Wasserkörper ist maßgeblich für eine gesunden Lebensraum für Fische, Wasservögel und Amphibien. Um diesen Zustand in der Kiesgrube wieder herzustellen, wurden 2018 umfangreiche Gespräche mit der Verwaltung der Stadt Oppenheim sowie mit den zuständigen Behörden auf Kreis- und Landesebene vorgenommen. Einem Antrag des Vereines für einen Zuschuss zur Ehrenamtsförderung wurde seitens des Oppenheim Stadtrates einstimmig zugestimmt“, freute sich Herzog.

In diesem Zusammenhang genehmigte der Landkreis Mainz-Bingen im vergangenen Herbst einen Zuschuss in Höhe von rund 17 700 Euro im Rahmen seiner Ehrenamtsförderung. Der Eigenanteil des Vereines beträgt rund 6 000 Euro sowie 273 ehrenamtlichen Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder in der Größenordnung von  rund 3 700 Euro. Insgesamt wurden somit rund 27 000 Euro für die Entschlammung der Tiefwasserbereiche durch einen Fachbetrieb, den Bau einer Steinschüttung für Eidechsen sowie den Aufbau von Benjeshecken als Brutmöglichkeit für heimische Vögel gestemmt. „Die Arbeiten hatten im Oktober 2018 begonnen und mittlerweile sind etwa 80 Prozent abgeschlossen. Die Restarbeiten starten im Verlaufe des Februar 2019“, bilanziert Herzog, dessen ASV seit fast 100 Jahren die Teiche im Oppenheimer Wäldchen betreut.

„Eine funktionierende Teichlandschaft ist elementar für den Auwald des Oppenheimer Wäldchens. Die Kiesgrube ist entstanden aus dem Kiesabbau für die NATO-Straße zum Rhein in der Zeit des Kalten Krieges im Jahre 1966. Die Angler hatten bereits zu diesem Zeitpunkt gut ein Viertel des Gewässers als Schutzgebiet deklariert“, erinnert Herzog. Durch den Eintrag von Laub und infolge von Hochwasserereignissen seit 1966 hatte sich eine bis zu einem Meter mächtige Schlammschicht im Laufe der Jahre gebildet. Dies führte dazu, dass die notwendige Gewässertiefe Niedrigwasser nicht mehr gegeben ist und aufgrund der Zersetzungsprozesse in Zeiten von Niedrigwasser eine Sauerstoffzehrung stattfindet. „Diese Situation war im Spätsommer 2018 eingetreten und es verendeten Fische. Ein flächiges Fischsterben konnte nur durch massiven Einsatz der Oppenheimer Feuerwehr verhindert werden“, so Herzog.

Zusammenfassend wurden seitens des ASV Oppenheim seit 2007 bis heute eine Summe von etwa 45 000 Euro zuzüglich ehrenamtlicher Arbeitsstunden in der Größenordnung von rund 600 Stunden pro Jahr investiert. „Nach Abschluss der Arbeiten ist die Kiesgrube als „Perle im Oppenheimer Wälchen“ neben des bereits sanierten Sandloches in einem Top-Zustand. Dies wurde auch möglich durch eine langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Stadt Oppenheim bis zum heutigen Tag. Der Verein bedankt sich bei dem Rat der Stadt Oppenheim, bei den verantwortlichen Stadtbürgermeister, bei der SGD Süd sowie bei der Kreisverwaltung Mainz-Bingen für die vorbildliche Unterstützung“, so Herzog abschließend.

Bericht Jahreshauptversammlung 2018

Nachdem sich die Angler des ASV Oppenheim mit einem zünftigen Abendessen gestärkt hatten, eröffnete Vorsitzender Thomas Herzog die Jahreshauptversammlung mit dem Bericht über die Aktivitäten des Vereines im vergangenen Jahr. Zugestimmt habe der Stadtrat dem Antrag des Vereines auf Ehrenamtsförderung, der nun zur Bewilligung an die Kreisverwaltung weitergereicht wurde. Mit Hilfe dessen soll das Vereinsgewässer Kiesgrube umweltfreundlich umgestaltet werden. Gelassen nehme der Verein die mittlerweile wieder verstummte Diskussion über einen Verkauf des Wäldchens an das Land zur Kenntnis. Alle im Oppenheimer Wäldchen befindlichen Gewässer seien an den ASVO verpachtet.

Zufriedenstellend seien die Veranstaltungen mit Fischessen gelaufen, mit dessen Einnahmen der Verein seine Finanzen verbessert.

Die Sonderbestimmungen wurden während der Versammlung besprochen und angepasst.

  • Für das Neuloch gelten die gesetzlischen Schonzeiten, hier sind die Raubfische nicht ab 01.01. gesperrt.
  • Neu aufgenommen wurde der Punkte 15, wo das bereits angekündigte Nachtangelverbot an der Kiesgrube Rheinseite festgehalten wird. Außerdem wird auf die Gefahr von Astbruch jederzeit hingewiesen und Angelplätze sind entsprechend sicher zu wählen.

Zum nachlesen der Sonderbestimmungen:
https://www.asv-oppenheim.de/wp-content/uploads/Dokumente/Sonderbestimmungen

„Die Kasse stimmt“ befanden die Kassenprüfer, sodass Kassierer Heinz Hamm einstimmig entlastet werden konnte.

Geehrt mit Preisen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Vereinsfischen, wo Waltraud Radu den ersten Preis holte, gefolgt von Günter Morch und Helmut Schnell.

Veröffentlichter Zeitungsbericht

Bericht zur Generalversammlung 2017 wird viel zu spät veröffentlicht

Die Veröffentlichung des Berichtes von Ende April/ Anfang Mai über die Generalversammlung des Angelsportvereines Oppenheim am 03.08.2017 in der lokalen Presse hat großes Erstaunen und Bedauern ausgelöst.

Mit einem Erstaunen und Bedauern sahen wir im August einen Bericht unserer Generalversammlung auf dem der verstorbene Kassierer gezeigt wurde. Der Bericht erschien fast einviertel Jahr nach unserer Versammlung.

Wir haben uns daraufhin direkt an die lokale Presse/ Redaktion gewant und unser Unverständnis ausgedrückt, dass zum einen dieser Bericht viel zu spät erschienen ist und wir sogar bei solch einem Zeitverzug von drei Monaten nicht mal mehr damit gerechnet haben, dass dieser überhaupt erscheint. Schließlich fand die Generalversammlung im Mai statt und das Ergebnis wurde direkt danach an die Zeitung mit der Bitte um Veröffentlichung übermittelt.