Höchste Auszeichnung des Landes für Ilse und Dieter Rüdiger 2020

Mit der Auszeichnung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz wurden Ilse und Dieter Rüdiger für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement beim Angelsportverein Oppenheim durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer geehrt. Die Verleihung der Urkunden erfolgte im feierlichen Rahmen durch Landrätin Dorothea Schäfer, die in ihrer Laudatio das Engagement der beiden würdigte.

1957 in den Verein eingetreten engagierte sich Dieter Rüdiger früh als Kassierer und Leiter der Sportgruppe, welche im Jahre 1981 die deutsche Meisterschaft errang. Seit bald 20 Jahren ist er 2.Vorsitzender und wirkte maßgeblich, gemeinsam mit der Stadt Oppenheim am Wandel der Vereinsgewässer hin zum Umwelt- und Naturschutz mit.

Die Oppenheimer Angler sind traditionell auch für soziale Belange aktiv. So werden die Bewohner des Altenzentrums seit 39 Jahren zur Weihnachtszeit zum Fischessen eingeladen. Darüberhinaus veranstaltet der Verein regelmäßig Fischessen zu Gunsten von vielen sozialen und kulturellen Belangen. Daran haben Ilse und Dieter Rüdiger entscheidenden Anteil. Ilse Rüdiger ist seit 23 Jahren als 1. Schriftführerin tätig.

Der frühere Oppenheimer Bürgermeister und Ehrenmitglied des Vereines Erich Menger beantragte gemeinsam mit Vorsitzenden Thomas Herzog bei der Ministerpräsidentin die Auszeichnung. „Das Ehepaar Rüdiger, so Menger, praktiziert seit Jahren das, wovon viele andere nur reden: Bürgersinn und Solidarität. Jede Gemeinschaft kann sich glücklich schätzen solche Menschen mit einer solchen Haltung in ihren Reihen zu wissen, die sich für die Ziele ihres Vereines einsetzen. Sie haben über Jahre hinweg ein beispielhaftes Engagement gezeigt und zeigen dies immer noch. Damit haben sie sich insgesamt in unserer Gesellschaft verdient gemacht“, so Menger in seiner Begründung an Ministerpräsidentin Dreyer.

Grußworte und Glückwünsche überbrachte für die Verbandsgemeinde Christina Bitz. Stadtbürgermeister Walter Jertz betonte in seinem Grußwort, daß die Stadt und der ASVO Partner im Stadtwald seien, in welchem sich ja auch die Gewässer des Vereines befinden. Und da sind sie bei Menschen wie Ilse und Dieter Rüdiger auch bestens aufgehoben.


Copyright: Kreisverwaltung Mainz-Bingen


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Veröffentlichter Zeitungsbericht

Bericht zur Generalversammlung 2017 wird viel zu spät veröffentlicht

Die Veröffentlichung des Berichtes von Ende April/ Anfang Mai über die Generalversammlung des Angelsportvereines Oppenheim am 03.08.2017 in der lokalen Presse hat großes Erstaunen und Bedauern ausgelöst.

Mit einem Erstaunen und Bedauern sahen wir im August einen Bericht unserer Generalversammlung auf dem der verstorbene Kassierer gezeigt wurde. Der Bericht erschien fast einviertel Jahr nach unserer Versammlung.

Wir haben uns daraufhin direkt an die lokale Presse/ Redaktion gewant und unser Unverständnis ausgedrückt, dass zum einen dieser Bericht viel zu spät erschienen ist und wir sogar bei solch einem Zeitverzug von drei Monaten nicht mal mehr damit gerechnet haben, dass dieser überhaupt erscheint. Schließlich fand die Generalversammlung im Mai statt und das Ergebnis wurde direkt danach an die Zeitung mit der Bitte um Veröffentlichung übermittelt.

Bericht in der Allgemeinen Zeitung

Keine Langeweile beim Angelsportverein Oppenheim in 2016

Zum Bericht: Artikel in der Allgemeinen Zeitung

Quelle: http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/keine-langeweile-beim-angelsportverein-oppenheim_17328501.htm

Dieter Rüdiger weiß genau um den Ruf, den sein Hobby bei manchen genießt. „Was ist noch langweiliger als Angeln?“, fragt er – und antwortet selbst: „Zuschauen beim Angeln.“ Also wirft er die Route lieber selbst ins Wasser, und das seit 60 Jahren. „Ich bin mit 13 Jahren zum Verein gekommen“, erzählt der Zweite Vorsitzende des Angelsportvereins Oppenheim, „als Jugendliche hatten wir Bambusspitzen und ein bisschen Schnur, damit sind wir ab an den Hafen – wie das damals halt so war am Rhein. Wir sind ja am Wasser groß geworden.“ Auch die Zeiten, in denen im Rhein für Angler nichts zu holen war, hat Rüdiger mitbekommen. Es war die Zeit, in der der Angelsportverein einen großen Zulauf hatte. „Dann wollten auf einmal alle an unsere Gewässer“, erinnert sich der Erste Vorsitzende Thomas Herzog. 220 Mitglieder zählte der Klub in den 1990ern, gute 160 sind es aktuell.

Natur- und Gewässerschutz sind weitere Aufgaben

Neben dem Angeln zählen Natur- und Gewässerschutz zu den Hauptaufgaben des 1925 gegründeten Vereins, der sich vor allem um die Kiesgrube am Rhein und das Klubgelände am Sandloch kümmert.

An dem vor gut 60 Jahren errichteten Vereinsheim erinnert eine Hinweistafel auf Kopfhöhe noch an Pegelstände der 50er-Jahre. „Das Gebiet ist immer wieder überflutet“, erzählt Herzog. Auf diese Weise ist der aus Grundwasser gespeiste See im 19. Jahrhundert überhaupt erst entstanden. Der Verein hält ihn per Erbpacht. Wesentlich jünger ist die Kiesgrube, die im Zuge des Ausbaus der Fährstraße Anfang der 70er-Jahre ausgehoben worden ist. Sie ist deutlich größer und wird etwa zur Hälfte als Natur- und Vogelschutzgebiet genutzt. „Da sind Eisvögel, Wasservögel und Amphibien drin“, berichtet der Vorsitzende.

Die Liebe zur Natur ist eine wichtige Antriebskraft für die Angler. „Man muss nur einmal morgens um vier Uhr am Wasser sein, wenn die Natur erwacht“, schwärmt Rüdiger, „dann kommen die Rehe ans Wasser, und darin geht das Leben los.“ Und außerdem „ist der Jagd- und Angeltrieb doch irgendwie Teil des Menschen“. Noch in den 70er- und 80er-Jahren kam der sportliche Ehrgeiz dazu, als die Angelsportler regelmäßige Teilnehmer bei den Deutschen Meisterschaften waren. Mittendrin in der gut 15-köpfigen Sportanglergruppe: Dieter Rüdiger. „Der Sport am lebenden Objekt passt heute nicht mehr in die Zeit“, erklärt der Vereins-Vize, „was man fischt, soll man essen“, fügt Herzog hinzu, der seit über 30 Jahren den Vorsitz innehat. Getreu diesem Motto macht sich eine Gruppe von 15 bis 20 Klubmitgliedern inklusive Ehefrauen Jahr für Jahr nach Bayern auf, um über ein langes Wochenende Fisch zu fangen. Gut 500 Stück sind es im Schnitt, die beim Fischfest auf dem Vereinsgelände verzehrt werden.

„Da sind immer ungefähr 500 Gäste da“, berichtet Herzog. Drei Dutzend Helfer sind dann im Einsatz, 200 Kilogramm Fisch werden binnen zweieinhalb Stunden zubereitet. „Allein 15 Leute, die Fisch braten, haben wir dann da“, erzählt Rüdiger. „Aber ob es das in zehn Jahren noch so gibt, wissen wir nicht.“ Der Grund: Wie so viele Vereine, wird auch der Angelsportverein im Schnitt immer älter. Zwar gibt es eine achtköpfige Jugendgruppe, aber gerade was die Helfer angeht, fehlt der Nachwuchs. Und bei lediglich 21 Euro Jahresbeitrag sind die Einnahmen aus den Festen überlebensnotwendig für den Verein.

Immer wieder betätigen sich die Angler gemeinnützig und bieten seit über 30 Jahren einmal im Jahr im Altenheim ein kostenloses vorweihnachtliches Fischessen an. Am Maifeiertag kamen vor zwei Jahren am Fischstand 900 Euro Reinerlös für die Stiftung Bärenherz zusammen. Auch Katharinenkirche, Tafel und Kindergarten kamen schon in den Genuss von Zuwendungen durch die Angler. Hinzu kommt die Unterhaltung der Gewässer. Das Sandloch musste vergangenes Jahr für gut 10 000 Euro zuzüglich diverser Arbeitsstunden mal wieder gereinigt werden. Es ist also immer was zu tun. „Ich muss bald wieder nach Spanien“, lacht Rüdiger, „das mache ich jedes Jahr: 14 Tage Angeln in Norwegen, drei Wochen in Spanien.“ Dann gibt es Zander, Barsch und Kabeljau. Selbst angeln und dann essen, das ist nicht nur für den Niersteiner alles andere als langweilig.

Quelle: http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/oppenheim/keine-langeweile-beim-angelsportverein-oppenheim_17328501.htm